Kennst Du das auch? Manchmal reagiere ich leicht allergisch, wenn einzelne Künstlerinnen oder Künstler von der Kunstwirtschaft über die Maßen gehypt werden. Als ich Anfang 2019 in der Ausstellung „Weltempfänger. Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz“ im Lenbachhaus München war, ging es mir anfangs ähnlich. Hilma af Klints großformatigen Abstraktionen und die einzigartige Formensprache und Farbgebung haben mich jedoch überzeugt und begeistert. Höchste Zeit, diese äußerst spannende Künstlerin gemeinsam mit Euch zu entdecken.
Am Dienstag, den 28. Januar, können wir gemeinsam die wunderschöne Doku „Jenseits des Sichtbaren“ ansehen und unser eigenes Bild über die schwedische Künstlerin vertiefen. Einlass ist ab 19:00. Da an diesem Tag zugleich mein Geburtstag ist, lade ich vorab zu einem Glas Sekt zum Anstoßen und die Vorführung beginnt diesmal erst um 20:00. Im übrigen gibt es Brezen, Saft, Wein und Bier. Spenden-Beitrag 8,- erwünscht. Wer kommen möchte und sich noch nicht angemeldet hat, möge dies bitte rechtzeitig tun (s.u.), das erleichtert mir die Organisation.
Im Anschluss sprechen wir über Hilma af Klint: Die schwedische Malerin (1862 bis 1944) liefert viel spannenden Gesprächsstoff. Zum einen, da die Bedeutung ihrer Werke („die ersten Abstraktionen vor Kandinsky“) einstimmig Zuspruch findet. Zum anderen, da ihre Person als eng verbunden mit Okkultismus und Rudolf Steiner dargestellt wird, worüber sich die Geister wieder gerne scheiden. Dazu passt der derzeit öffentlich ausgetragene Streit zwischen der Galerie Zwirner und dem Urgroßneffen der Malerin Erik af Klint, der im „Guardian“ den Vorwurf einer „feindlichen Übernahme“ erhebt (FAZ, 3.1.2025).
Mit lieben Grüßen aus dem Atelier.
Kino und Gespräch
Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint
Dienstag, 28.1.2025, Einlass 19.00 Uhr, Film ca. 20:00
Obere Stadt 8, Weilheim, Tel. 0881 12 888 390
info@atelier-frank-fischer.de